ÖKB THEISSENEGG 

 

 

 

 

Geschichte der Volksschule Theissenegg

 

 

Für die Gründung der Schule lässt sich kein genauer Zeitpunkt angeben. Sicher ist, dass die Schule schon vor 1800 bestanden hat. Als Schulhaus wurde im Jahre 1812 das Mesnerhaus, ein baufälliges Gebäude, benützt. Das Schulzimmer war eine ganz kleine, dunkle Kammer, die kaum 20 Schüler fassen konnte. Bis 1830 wurde der Unterricht vom Mesner erteilt, erst damals wurde vom fürstbischöflichen Konsistorium in Gurk ein wirklicher Lehrer angestellt. 1857 wurde ein neues Schulhaus erbaut. Seither besuchten etwa 70 Kinder die Schule und wurden in einem Raum von nur sechs mal sechs Meter unterrichtet. Schulpflichtig waren zwar ungefähr 100 Kinder, die aber zum Teil in der entlegenen Ortschaft Hintertheissenegg daheim waren. Hintertheissenegg war ein Zufluchtsort für jene Kinder, die man vor dem Unterricht „bewahren“ wollte.

Das neue Reichsvolksschulgesetz vom Jahre 1869 änderte die Schulverhältnisse von Grund auf. Als Schulgehilfen wirkten nun ausgebildete Lehrer. Der Organistendienst war nun nicht mehr Pflicht, sondern eine freiwillige Leistung. Der Lehrer erhielt einen Monatsgehalt aus Landesmitteln, und die „Kollektur“, das beschämende Einsammeln von Schulgeld als Entlohnung für den Lehrer hatte ein Ende.

Bis zum Jahre 1931 wurde die Schule einklassig geführt, später zwei klassig. 1938 bis 1940 wurde ein neues Schulhaus erbaut, das Raum für eine drei klassige Schule bietet. An dieser Schule besteht auch eine landwirtschaftliche Berufsschule für Knaben und Mädchen, welche die Volksschulbildung fortsetzt und ergänzt.

Nachdem im Jahre 1952 noch die Wasserleitung, Bad und Spülaborte eingebaut und 1953/54 die alten Bänke durch moderne Tische und Sessel ersetzt wurden, kann man die derzeitigen Schulverhältnisse als sehr gut bezeichnen.

Der Schulort selbst zählt 20 Nummern, von denen die Mehrzahl Keuschler sind. Die herrliche Lage des Dorfes mit der prächtigen Fernsicht hat zur Folge, dass es gerne von Fremden besucht wird. Es führt eine neu erbaute Straße in das Dorf, die für jedes Fahrzeug befahrbar ist. Außerdem besteht seit 1920 eine öffentliche Fernsprechstelle. Seit 1924 hat das Dorf elektrisches Licht.

 

Im Jahre 2008 wurde die Schule mangels an Kindern aufgelassen. Die Kinder von Theissenegg müssen nach St. Gertraud in die Volks- bzw. Hauptschule.

 

Das Schulgebäude dient seit dem Jahre 2012 als Vereinshaus. Der Kameradschaftsbund, die Singgemeinschaft sowie die Trachtenkapelle sind im ehemaligen Schulgebäude untergebracht.

 

Seit 2021 gibt es auch ein Privatmuseum in der Volksschule, dass von Josef Dohr betrieben wird..

 

 

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