ÖKB THEISSENEGG 

 

 

 

Chronik des LV Kärnten

 

Teilnehmer der beiden Weltkriege, Bundesheer- und Exekutivangehörige, Reservisten, Männer der "weißen Jahrgänge" aber auch Frauen haben sich in Kärnten, so wie in all den anderen Bundesländern auch, zu einer Gesinnungsgemeinschaft zusammengeschlossen und treten in erster Linie für einen dauernden Frieden in Freiheit, in einer lebenswerten Gesellschaft ein.

Die Gründung der Vorgänger des ÖKB, der Veteranenvereine, hängt offenbar mit den Erlebnissen der aktiv dienenden Soldaten während der Besetzung der Lombardei und Venetien in den fünfziger Jahren und der von Bosnien und der Herzegowina im Jahre 1878 zusammen. Die in schweren Kriegsjahren kennengelernte Kameradschaft weiter zu pflegen und die gefallenen Kameraden zu ehren, führte die nach dem "Bosnischen Feldzug" aus dem aktiven Dienst in die Reserve entlassenen Offiziere und Soldaten zweifellos in besonderem Maße zur Gründung von "Militär-Veteranen-Vereinen".
Der als erster in Kärnten (Klagenfurt) im Jahre 1870 gegründete "K.K. 1. Kärntner Militär Veteranen-Verein Erzherzog Franz Ferdinand d´Este" zählte im Jahre 1907 stolze 732 Mitglieder. Kommandant:Valentin Hofer (Fahne mit Reichsadler, uniformiert). Bis zum Jahre 1902 waren im Kronland Kärnten sodann 18 Vet.Vereine gegründet (insges. ca 3000 Mitglieder), davon waren 16 als Mitglied des K.K. Militär Veteranen-Reichsbundes registriert.

Das Ende des "Ersten Weltkriegs" bedeutete allein für Kärnten keinen Frieden. Der Kärntner Abwehrkampf forderte nochmals die heimgekehrte angeschlagene Truppe. Aber auch Frauen, Greise und Kinder, Künstler, Handwerker und Intellektuelle stellten der Heimat ihren Geist und Mut, ihr Können und Wissen zur Verfügung. Kurz nach der Volksabstimmung wurden wiederum Kameradschaften gegründet bzw. neugegründet. So wurde u. a. im Jahr 1921 unter dem ehemaligen BaonsKdt. Hans Ritter von Rainer Harbach die "Kameradschaft der Kärntner freiwilligen Schützen", die "Kameradschaft Kärntner Artilleriebund" unter Hauptmann a. D. Hans Löscher oder die "Kameradschaft der ehem. 8er Jäger" ins Leben gerufen.
Nach dem Anschluss Österreichs wurden die bestehenden Vereine aufgelöst oder in den Reichskriegerbund übernommen und durch den Zweiten Weltkrieg trat das Vereinsleben in den Hintergrund.
Am 1. Januar 1953 fand im Gasthof "Blumenstöckl" in KLAGENFURT die Gründungsversammlung des österreichischen Kameradschaftsbundes - Landesverband KÄRNTEN statt. Bei dieser Gründungsversammlung wurde der hochverdiente und höchst-ausgezeichnete Offizier des Ersten Weltkrieges, Generalmajor Eduard BARGER zum Präsidenten des LVK gewählt. Mit dem Stichtag 01. 01. 2001 gehören in Kärnten 121 Kameradschaften mit ca 20.000 Mitgliedern dem ÖKB an.

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